2023
Ein
relativ normales Jahr konnte der 1. Vorsitzende auf der
Jahreshauptversammlung am 12. August 2023 Revue passieren lassen.
Höhepunkt der Versammlung war neben seinem Jahresbericht die Ehrung
langjähriger Mitglieder.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft
konnten geehrte werden: Rudi Herzog und Rainer Block (beide anwesend)
sowie in Abwesenheit Sebastion Höppner, Ralf Aschenbrenner und
Henner Wolze. Eine Ehrung für seine 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Peter Dreymann.
2022
Am 20.August 2022 fand die Jahreshauptversammlung in der Grillecke
statt. 47 Vereinsmitglieder haben teilgenommen und es wurde ein neuer Vorstand gewählt:
Rainer
Block
|
1.
Vorsitzender
|
Jan Steffen
|
2.
Vorsitzender
|
Sonja Aschenbrenner
|
Schatzmeisterin
|
Anke Krages
|
Schriftführerin
|
2020
2019
Das Jahr
beginnt mit der obligatorischen Jahreshauptversammlung am 26. Januar
2019. Neben Neuwahlen stand auch eine Änderung der Vereinssatzung
auf der Tagesordnung. Die Versammlung folgte dem Vorschlag des
Vorstandes und stimmte den Änderungen einstimmig zu.
Eine gravierende Änderung war die Anpassung der Anzahl
der vorgeschriebenen Vorstandsmitgliedern. Es wurde immer schwieriger,
die nach der alten Satzuung vorgeschriebenen hohe Anzahl von sieben
Vorstandsmitgliedern zu besetzen. Um den Vorstand weiterhin mit der
notwendigen Handlungsfähigkeit auszustatten, besteht der Vorstand
nun neben dem 1. und 2. Vorsitzenden noch aus dem Schriftführer
und dem Kassierer.
Nachfolgender Vorstand wurde gewählt:
1. Vorsitzender Rainer Block
2. Vorsitzender Jan Steffen
Schriftführerin Regine Kühne
Kassenwartin Sonja Aschenbrenner
Auf
Antrag des 1. Vorsitzenden wird dem aus dem Vorstand ausscheidenden
Kassenwart Dieter Gaus für seine langjährige Vorstandsarbeit
einstimmig die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Der ebenfalls aus dem Vorstand ausscheidende Paul Jertz wird mit Urkunde zum Grillmeister ernannt.
2017
Am 28.
Januar 2017 fand die Jahreshauptversammlung statt. Der Vorstand hatte
sich im Vorfeld dazu entschlossen, einer Interessenabfrage über
eine Tagesfahrt durchzuführen. Aus einigen attraktiven Zielen
wählten die Mitglieder das Erlebnisbergwerk Merkers für
eine Tagesfahjrt in 2017.
2016
Am 30.Januar 2016 fand die Jahreshauptversammlung
statt. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt:
Rainer
Block
|
1.
Vorsitzender
|
Jan Steffen
|
2.
Vorsitzender
|
Paul Jertz
|
stellv.
Vorsitzender
|
Dieter Gaus
|
Kassenwart
|
Regine
Kühne
|
stellv.
Kassenwartin
|
Sonja
Aschenbrenner
|
Schriftfüherin
|
Bernd
Winter
|
stellv.
Schriftführer
|
Die
Internetseite des Heimatvereins präsentiert sich in neuem Gewand!
2015
Mit
Wirkung vom 30.Juni wird unser
langjähriger Platzwart seine Aufgabe zurückgeben. Mit diesem
Tag werden wir
eine Teilung der Aufgabe Platzwart
vornehmen. Bernd Winter kümmert sich um die Termine der
Vermietung, wir nennen
diese Aufgabe Terminwart, Dieter Gaus hat die Pflege und die
Unterhaltung der
Grillecke übernommen. Wir nennen diese Aufgabe weiterhin Platzwart.
Vorschau
auf Aktivitäten im Jahr
2015. Diverse Malerarbeiten im Außenbereich, das Dach der Bier-
und
Kaffeegartens soll renoviert werden.
Der
Vorstand des Heimatvereins
Ortshausen e.V.
Rudi
Herzog 1.Vorsitzender ° Rainer Block 2. Vorsitzender
° Stellv. Paul Jertz ° Kassenwart Dieter Gaus ° Stellv.
Kassenwart Jan Steffen
° Schriftführerin Sonja Aschenbrenner ° Stellv.
Schriftführer seit 1.Februar
2015 vakant.
2014
In diesem
Jahr haben wir eine neue Veranstaltung angeboten. Sie hatte den
Namen Winterzauber bekommen. Leider war der Winter meilenweitvon
Ortshausen
entfernt. So war es nichts mit Schlittschuhlaufen und anderen
winterlichen
Aktivitäten. Es war aber doch eine schöne Veranstaltung.
Dieses Jahr war nicht
mit Arbeitseinsätzen verplant, wir haben unsere
Vereinsak-tivitätenwie immer
geplant und durchgeführt.Das Dorffest fand wie 2013 wieder
vereinsüber-greifendin der Grillecke statt. Im November haben wir
mit einer
kleinen Gruppe an dem Weih-nachtsdorf in Bockenem und im Dezember am
Weihnachtsmarkt in Rhüden teilgenommen. Den Standort der Sitzbank
Jerzer Grund
haben wir aufgegeben, nach Rücksprache mit einem Landwirt aus
Bültum, der auch
Mitglied im Heimatverein ist, haben wir die überarbeitete Sitzbank
am Waldrand
zwischen Assel und Deitweg aufgestellt. Somit bleiben es 20
Sitzbänke die von Paten, in der Gemarkung
stehen, betreut werden. Der Heimatverein hat 108 Mitglieder.
Winterzauber
22.Februar Aufbau
Osterfeuer 12.April
Maifest
Beschilderung
einer Bank
Weihnachtsdorf
Buchholzmarkt Bockenem
2013
In diesem
Jahr wurden umfangreicheMalerarbeiten durchgeführt. Das WC-
Häuschen hat einen neuen Innenanstrich, die
Tische eine neue Lasur, der Bunker einen Innenanstrich, der
Fuß-boden drei
Anstriche, die Eingangstür Grundierung und Anstrich. Die am Hang
stehenden
Tische und Bänke wurden ebenfalls mit einem Anstrich versehen. Die
Teilnahme des für 2013
vorgesehenen Hansetages haben wir absagen müssen – und gut
so denn er fiel
buchstäblich ins Wasser. Das Dorffest 2013 organisiert von
Feuerwehr, Kirche
und Heimatverein fand in der Grillecke statt. Die Mannschaft des
Heimatvereins
hat den ersten Platz bei den Spielen ohne
Grenzen belegt.Andreas Nowag hat das Amt des Stv. Kassenwartes
zurückgegeben. Für dieses Amt wurde Jan Steffen gewählt.
Der Heimatverein hat
114 Mitglieder.
Abbrennen
Osterfeuer 2013
Bank
der Paten Martina und Jörg Sonnenberg im April 2013
Mühlstein
Sitzgruppe im April 2013
Bank
der Patin / Wegeschilder am
Königsweg im Mai 2013
Skat
-und Knobelabend im November 2013
2012
Der neue
Maibaum bekam zum neuen stählernen Masteinen handgemachten aus
frischem Grün gebundenen Kranz. In diesem Jahr hat der
rückwärtige Teil des Bunkers einen Zaun bekommen, und das
Dach des Bunkers
wurde erneuert und mit einer Dachrinne versehen. Sven Marienfeld trat
vom Amt
des Stv. Kassenwartes zurück, für diese Aufgabe wurde Andreas
Nowag gewählt.
Der Heimatverein hat 121 Mitglieder.
Kranzbinden
Der
neue Mast aus Stahl
Abgrillen
im September
Himmelfahrt-Wanderung
2011
Die
Feuerstelle, die wir uns für 2009 vorgenommen hatten, musste auf
das Jahr 2011 warten, aber nun ging es im zeitigen Frühjahr
an die Arbeit. Ein neues „Projekt“ musste angegangen
werden. Der Vorstand hatte
beschlossen etwas gegen die Feuchtigkeit im Bunker zu unternehmen.
Diese
Arbeiten erforderten mehrere Einzelmaßnahmen. Die erste war
Freibaggern, dann
Kies einbringen und Drainage verlegen. Und im Jahr 2011 war von der
Stadt Bockenem
wieder ein Hansetag geplant an dem der Heimatverein teilgenommen hat.
Der
vorletzte Arbeitseinsatz war der Einbau der Rutsche. Die letzte Arbeit
dieses
Jahres war die Aufstellung des Maibaumes, nun eine Stahlversion in
professioneller
Ausführung. Der Heimatverein hat 119 Mitglieder.
Die
neue Rutsche in der Grillecke
Dachreparatur
am "Bunker"
Stand
des Heimatvereins auf dem Marktplatz Bockenem während der Hansetage
2010
Das Jahr
2010 begann wieder mit vielen kleineren Reparaturen. In diesem Jahr
haben wir erstmals die aufgestellten Sitzbänke
angesehen und festgestellt wo der Holzwurm gebohrt hat. Die erbaute
Feuerstelle
hat eine zweite Bank bekommen. Im August fand dann der Ambergautag in
Ortshausen statt. Zur Jahreshauptversammlung im Januar stellt sich der
bisherige 2.Vorsitzende nicht zur Wiederwahl, ab jetzt hat Rainer Block
den Stellv. Vorsitz, Sonja Aschenbrenner die Aufgabe der
Schriftführerin, Sven
Marienfeld den Stellv. Kassenwart übernommen. Der Heimatverein hat
119
Mitglieder.
2009
Auch 2009
hatte sich der Vorstand viel vorgenommen. Die rechteckigen Tische
wurden gebaut. Auch war es erforderlich
geworden, die Unterseite des Daches zu überarbeiten, das Holz
musste gegen
Umwelteinflüsse präpariert werden. In diesem Arbeitseinsatz
wurde die gesamte
Elektro-Installation erneuert. Für die obere Begrenzung der
Grillecke haben wir
eine Spende von 30 Haselnusssträuchern bekommen. Die
Sandsteinquader mussten
neu verfugt werden. Für die geplanten zweiten Hansetage 2009 haben
wir eine
Grill- und Getränkehütte gebaut, die dann auf dem
Buchholzmarkt zum Einsatz
kam. Im August des Jahres war wieder Dorffest Zeit. Die
Durchführung übernahm
Heimatverein und Feuerwehr. Unsere Investitionen und
Arbeitseinsätze wurden
fortgesetzt mit dem Behang der Grillecke und der Theke mit Schiefer.
Federführend für diese Arbeiten, einschließlich der
Gestaltung des Wappens war
ein Mitglied des Heimatvereins. Den letzten Arbeitseinsatz den wir uns
für 2009
vorgenommen hatten, war ein Weg von der südlichen Schranke zur
Grillecke, und
die Schaffung einer Feuerstelle neben dem Bier- und Kaffeegarten.
Jörg
Sonnenberg wurde zum Stellv. Schriftführer gewählt. Der
Heimatverein hat 120
Mitglieder.
Stand des
Heimatvereins während der Hansetage in Bockenem im
Mai Himmelfahrtswanderung
am 21.Mai
Umfangreiche
Bauarbeiten der Monate Oktober bis Dezember
Bau des
Weges zum WC-Häuschen
Arbeitseinsatz
an der Feuerstelle
Die
Fassade der Grillecke bekommt einen Schieferbehang
2008
Neugestaltung
der Theke mit gefliester Theke und Rückwand mit hellem Profilholz.
Die vorhandenen runden Tische sollen durch
rechteckige Tische abgelöst werden, hierzu wurde zunächst ein
Prototyp
erstellt. Im Thekenbereich wurde eine Doppelspüle eingebaut.
Für Informationen
an unsere Ortshäuser Mitglieder haben wir das seit langem
unbenutzte „Schwarze Brett“
in der Pfarrstraße zu einem Vereinskasten umgestaltet. In das
Jahr 2008 fiel
auch die Schaffung neuer Sitzbänke, die in der Gemarkung
Ortshausen aufgestellt
wurden. Zum 1.April trat eine neue Satzung in Kraft. In diesem Jahr war
der
Stellv. Schriftführer vakant. Der
Heimatverein hat 118 Mitglieder.
Geschichte des Heimatvereines
...eine
Zeitreise zwischen 1978 und heute
(Die ursprüngliche Form dieses
Textes wurde von Hermann Moritz verfasst und wird ab dem Jahr
2008-2015 von Rudi Herzog fortführend ergänzt)
Der Ursprung liegt mehr als 25 Jahre
zurück, als im Jahr 1978 alles seinen Anfang nahm. Im Unterdorf
sollte die alte
Scheune des Landwirts Robert Ohlendorf auf dem heutigen Anwesen der
Eheleute
Gutzmer abgerissen werden. Das Scheunenfundament des
Fachwerkgebäudes bestand
aus Sandsteinquadern. Diese sollten ursprünglich als Bauschutt auf
der
Müllkippe landen. Doch da war ja noch der Landwirt Herbert
Weiberg, der bekannt dafür war, nicht gleich alles wegzuwerfen. Er
hatte nun
die Idee, aus diesen Steinen eine Sitzecke für die Ortshäuser
zu bauen. Ein
geeigneter Platz hierfür wäre die ehemalige Lehmkuhle mit
Bolzplatz, wo auch
schon mehrmals Dorffeste gefeiert wurden. Den hinteren Bereich konnte
man eh
nicht nutzen, da dort alles voller Brennnesseln stand. Für diese
Idee konnte er
viele Freunde begeistern.
Im Sommer 1978 war es dann soweit, die
Sandsteinquader wurden zur Lehmkuhle gebracht und dort gelagert. Weil
man für
dieses Vorhaben natürlich auch finanzielle Mittel benötigte,
wurde spontan beim
Kinderfest in der Lehmkuhle von Hans-Gerhard Ohlendorf eine Sammlung
durchgeführt, damit das nötige Material wie Kies und Zement
gekauft werden
konnte.
Somit stand dem Bau der Sitzecke nichts
mehr im
Wege. Im Herbst wurde mit Treckern der Platz ausgeschoben und die
Quader in
einem rechteckigen Winkel übereinander gesetzt. Im Frühjahr
1979 gingen die
Arbeiten dann weiter. Aus alten Ölfässern und
Ackerwagenrädern wurden Tische
gegossen und die Ecke mit Verbundsteinen ausgelegt. Bänke wurden
gefertigt und
fest montiert. All diese Arbeiten wurden in Eigenleistung
ausgeführt und
konnten durch Spenden finanziert werden. Zum Bau der Bänke
steuerte der
Verkehrsverein Bockenem damals einen erheblichen Beitrag bei.
Am 16. Juni 1979 war es dann soweit, die
Sitzecke konnte eingeweiht werden. Hierzu hatten wir alle Mithelfer und
Einwohner
zu einem Grillabend eingeladen. Doch wie es an diesem Tag den Anschein
hatte,
wollte das Wetter nicht so richtig mitspielen und wir mussten uns
kurzerhand
Gedanken darüber machen, wie wir diesen Abend trocken über
die Bühne bringen
konnten.
Es gab nur eins, die Sitzecke musste
überdacht
werden. Über die Sitzecke wurden Balken und Latten gelegt und
darauf
Plastikplanen befestigt. Somit waren alle Voraussetzungen für
einen trockenen
Abend von oben geschaffen. Für das leibliche Wohl der zahlreichen
Gäste und das
innere Nass war natürlich auch reichlich gesorgt.
Wie es seiner Zeit so üblich war,
setzten sich
die Organisatoren nach so einer Veranstaltung noch einmal zusammen, um
über das
Fest zu plaudern und die Abrechnung zu machen. Hierzu trafen sich
Herbert
Weiberg, Horst Meyer, Hermann Moritz, Hans-Gerhard Ohlendorf und Bernd
Winter
in dessen Partyraum in der Reiherwiese 9. Da das Fest nach Abzug aller
Ausgaben
mit einem Überschuss abgeschlossen hatte, wurde darüber
beraten, wie der
Überschuss verwendet werden kann und wie es mit der Grillecke
weitergehen soll.
Hier traf man den Entschluss, einen Grillverein zu gründen, der
die Pflege der
Grillecke übernehmen soll.
Gesagt, getan! Alle Mithelfer und
Gönner wurden
persönlich auf die Vereinsgründung angesprochen und wer Lust
hatte, konnte
durch Zahlung eines einmaligen Betrages in Höhe von 20,00 DM dem
Verein
beitreten. Am 20. November 1979, einen Tag vor Buß- und Bettag,
fand damals im
Kuhstall von Heinrich Ackenhausen (Vor dem Dorfe 8) die
Gründungsveranstaltung
statt.
Da es zu dieser Jahreszeit schon ziemlich
kühl
war, hatten wir unseren Getränkelieferanten Rudolf Brüssler
gefragt, ob er eine
Zeltheizung besorgen könnte um den Raum warm zu bekommen. Wie
immer für Rudolf
kein Problem, nur die Heizung hatte gerade an diesem Tag
Zündprobleme. Statt
den Raum zu heizen, wurde der gesamte Kuhstall zugeräuchert und es
musste
kräftig gelüftet werden. Dieses hatte natürlich zur
Folge, dass man genau den
entgegen gesetzten Effekt erzeugt hatte, nämlich Kälte statt
Wärme.
Doch auch dieser Umstand konnte der
Gründungsfeier nichts anhaben. Am Abend hatten sich 34 Mitglieder
nebst Frau,
Verlobte oder Freundin in entsprechend warmer Kleidung eingefunden, um
die
Gründung zu feiern. Zu Essen gab es Spanferkelbraten und bei Bier,
Schnaps und
der musikalischen Unterhaltung durch unseren Alleinunterhalter Herbert
Lagies
wurde dies noch ein gelungener Abend, der einigen von den damals
Anwesenden
noch gut in Erinnerung sein wird.
Die Ausrichter des Siedlerfestes
anlässlich des
25-jährigen Bestehens der Siedlungshäuser in der Reiherwiese
hatten an diesem
Abend auch noch für eine Überraschung gesorgt. Als Grundstock
für weitere
Aufgaben in der Grillecke überreichten sie Herbert Weiberg den
Überschuss aus
dieser Veranstaltung.Somit gab es ab diesem Tag einen neuen Verein in
Ortshausen, den „Grillverein Ortshausen von 1979“.
Was wäre ein Verein ohne Satzung?
Also musste
eine her. Man setzte sich zusammen und schrieb einige Punkte auf.
So wurde unter anderem festgelegt, dass
der
Verein aus männlichen Mitgliedern besteht und man mit 16 Jahren
Mitglied werden
kann. Die Mitgliedschaft ist beim Vorsitzenden oder dessen
Stellvertreter zu
beantragen. Die Aufnahmegebühr beträgt 20,00 DM. Die Aufgabe
des Vereins ist die Pflege der
Grillecke und der Dorfgemeinschaft. Jedes Mitglied hat im Jahr 5
Arbeitsstunden zu
leisten. Wer sich trotz Aufforderung des Vorstandes nicht
betätigt, muss einen
Betrag von 20,00 DM in die Vereinskasse zahlen.
Der Vorstand besteht aus einem
Vorsitzenden und
dessen Stellvertreter, einem Kassierer, einem Schriftführer und
einem Beisitzer
(später Platzwart)
Die Generalversammlung findet am letzten
Samstag
im Januar statt.
Am 26.01.1980 fand dann im Gasthaus Rita
Ackenhausen die erste Generalversammlung statt, an der damals schon 42
Mitglieder teilnahmen. In dieser Versammlung wurde der erste Vorstand
gewählt.
Dieser setzte sich zusammen aus:
1. Vorsitzender
– Herbert Weiberg
2. Vorsitzender
– Horst Meye
Kassierer – Hans-Gerhard Ohlendorf
Schriftführer – Hermann Moritz
Beisitzer – Jürgen Mädge
Den Mitgliedern wurde an diesem Abend
auch die
ausgearbeitete Satzung vorgestellt und es gab nach einer regen
Diskussion
Änderungswünsche. So wurde damals aus dem Grillverein die
„Grillvereinigung
Ortshausen von 1979“.
Somit hatte die Grillvereinigung einen
handlungsfähigen Vorstand, der die Interessen der Mitglieder und
der
Vereinigung wahrnehmen konnte, denn es sollte noch viel zu tun geben.
So übernahm man erstmals 1980 den
Aufbau des
Osterfeuers im Wittenkamp - Richtung Mahlum, an dem am Ostersonntag
Gegrilltes
und Getränke verkauft wurden. Auch sollte es bei der Sitzecke, die
seinerzeit
dazu gedacht war, das Jedermann dort einmal mit seinem eigenen Grill
grillen
kann, nicht bleiben.
Nach der Erfahrung bei der Einweihung
waren wir
uns schnell darüber einig, das es besser wäre die Sitzecke zu
überdachen. Viele
Helfer waren bereit, bei diesem Vorhaben mitzuhelfen. Aus dem Wald
wurden
Fichten für das Dach geholt. Diese mussten damals alle von der
Borke befreit
und anschließend zu dem Dachgerüst zusammen genagelt werden.
Damit kein Regen
durchkommen konnte, wurden auf die Fichtenstangen Ondolineplatten, die
von dem
Abriss der alten Bäckerei Rieke stammten, befestigt. Im Juni 1980
war das Dach
fertig und wurde an einem schönen Samstagabend feierlich
eingeweiht.
Überdachung der Sitzecke - Fertigstellung
im Juni 1980
Feiern unterm Dach ist ja ganz
schön, doch jedesMal der Umstand mit dem mitgebrachten Grill. Also
wurde kurzerhand ein fester
Grill gemauert und im September mit einem Grillabend für
Mitglieder eingeweiht.
Dieses war nun schon wieder ein Fortschritt, doch bei Regen im freien
Grillen?
Also fassten wir 1981 den Entschluss, auch den Grill zu
überdachen. Und wenn
man beim Grillen schon im Trockenen steht, warum sollte man dieses beim
Getränkeausschank nicht auch! So wurde auch noch eine Theke mit
Überdachung an
die Sitzecke angebracht. Dann war da noch das leidige Thema mit dem
Strom. Bei
jeder Nutzung mussten Verlängerungskabel bis nach Paul Jertz
verlegt werden.
Auch dieses konnten wir durch fleißiges Schachten der Mitglieder
umsetzen. Im
August 1981 hatte die Grillecke nun auch noch ihren eigenen
Stromanschluss.
Diese ganzen Maßnahmen gaben
natürlich wieder
einen Grund zum Feiern. Am 19.09.1981 fand die Einweihung des
Stromanschlusses
mit einem Fest unter dem Motto „ Zum ersten Mal - Grillecke
Ortshausen im
Lichterglanz“ statt.
Doch wer da nun glaubt, man sei nun
endlich mit
dem Erreichten zufrieden gewesen, der täuschte sich. Man konnte
hier jetzt im
Trockenen Sitzen, Grillen und Getränke ausschenken, doch was war
das noch für
eine Plage, mitten in der Nacht die ganzen Sachen wieder wegzubringen.
Na gut,
wir hatten ja die Möglichkeit der Unterstellung bis zum anderen
Tag bei Paul
Jertz in der Garage. Aber, da musste es doch noch eine andere
Lösung geben. Wir
brauchten noch einen Abstellraum, aber wohin? Da kam uns die Idee,
einen Bunker
hinter die Sitzecke mit Eingang vom Grill her in den Berg zu bauen.
1982 muss
sowieso wieder etwas bewegt werden, warum auch nicht. Und so wurde 1982
mit
einem Bagger die Baugrube ausgehoben und wieder in Eigenleistung der
Abstellraum gebaut. In diesem Jahr erhielt die Grillecke für die
Theke auch
noch einen Wasseranschluss, der nun die Vollkommenheit des Grillplatzes
abschließen sollte. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Wert der
Grillecke bereits
auf 42.500,00 DM geschätzt.
Dass man in Ortshausen nun einiges
erschaffen
hatte, blieb nicht nur den Ortshäusern vorbehalten. Der
Stadtheimatpfleger
Manfred Klaube trat an den Vorstand heran, ob wir uns nicht vorstellen
könnten,
im Jahr 1983 in der Grillecke einen Heimattag für das ganze
Stadtgebiet
auszurichten. Dieser Heimattag solle dann in einem bestimmten Rhythmus
auch in
anderen Orten stattfinden. Ortshausen biete mit seiner Grillecke die
besten
Voraussetzungen für eine solche Veranstaltung. Nach einigen
Besprechungen
entschlossen wir uns, diese Veranstaltung durchzuführen.
Für so eine Großveranstaltung
hatten wir
natürlich nicht genug Sitzgelegenheiten. Also was machen? Da bei
bisherigen
Veranstaltungen immer im Dorf Stühle, Bänke und Tische
zusammen getragen werden
mussten, entschlossen sich die Vorstände des Gemischtes Chores,
der
Freiwilligen Feuerwehr und der Grillvereinigung, fünf Tische und
50 Stühle
gemeinsam zu kaufen, da jeder Verein bei seinen Veranstaltungen die
gleichen
Probleme hatte. Der Raum für die Unterbringung war ja im neu
gebauten Bunker
vorhanden. Für eine Großveranstaltung würden diese
Tische und Stühle zwar nicht
reichen, aber ein erster Schritt war gemacht. Später wurden
gemeinsam mit der
Kirche noch weitere Tische und Bänke angeschafft, so dass man
heute diese
Probleme nicht mehr hat.
Nach monatelangen Planungen war es dann
am
17.09.1983 soweit. Der Heimattag wartete mit einem anspruchsvollen
Programm
auf. In der Grillecke wurden alte Gerätschaften aus der
Landwirtschaft, sowie
Galgen, Trog, Schlachtetisch und Mollen zur Hausschlachtung
ausgestellt. Viele
Hobbykünstler hatten ihre Stände aufgebaut und seit vielen
Jahren fand wieder
ein Fahnenjagen nach alter Tradition statt. Die Landjugend zeigte dem
Publikum,
wie man früher das Korn mit Dreschflegeln drosch. Musikalisch
wirkte der
Gemischte Chor Ortshausen, der Musikzug der FFw. Ambergau-Süd und
eine
Mandolinengruppe aus Hildesheim mit. Des Weiteren trug die Tanzgruppe
des CdN
Bornum Tänze vor. Da, wie schon beschrieben, die Sitzgelegenheiten
nicht
ausreichten, wurde auf Strohballen gesessen. Dieses war rundum eine
gelungene
Veranstaltung.
Aber wie schon so oft vorher, es fehlte
doch
immer noch etwas! Bei dieser Veranstaltung hatten wir uns einen
Toilettenwagen
ausgeliehen, der jedoch wieder abgegeben werden musste. Also hatten wir
für die
nächste Zeit schon wieder ein Ziel vor Augen. Im Jahr 1983
möchte ich an dieser
Stelle noch nachtragen, fand am 12. Mai 1983 die erste
Vatertagswanderung durch
den Ortshäuser Wald mit Abschluss in der Grillecke statt.
Nun kommen wir zum Jahr 1984, der zum
Wendepunkt
in der Geschichte der Grillvereinigung werden sollte. Im Juli teilte
der 1.
Vorsitzende Herbert Weiberg dem Vorstand mit, dass er mit sofortiger
Wirkung
sein Amt niederlegt. Dieser Schritt machte die Einberufung einer
außerordentlichen Generalversammlung erforderlich, die am
10.08.84 in der
Grillecke stattfand. Auf dieser Versammlung wurde der bisherige
Platzwart
Gustav Brandenburg zum neuen Vorsitzenden der Grillvereinigung
Ortshausen
gewählt. In diesem Zusammenhang wurde der Vorstand erweitert und
ein 3.
Vorsitzender, sowie ein stellvertretender Kassierer und
stellvertretender
Schriftführer gewählt.
Unter dem neuen Vorsitzenden Gustav
Brandenburg
wurde dann im Herbst 1984 mit dem Bau der Toilettenanlage begonnen.
Feierlichkeiten gab es in diesem Jahr auf Grund der besonderen
Vorkommnisse
keine mehr. Dafür überraschte der neu gewählte Vorstand
seine Mitglieder mit
der Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung am
08.12.1984.
Auf dieser Versammlung trug der Vorstand
der
Versammlung vor, dass die Satzung überarbeitet wurde und aus
steuerlichen
Gründen und zur Absicherung der Vorstandsmitglieder die Umwandlung
der
Grillvereinigung in einen eingetragenen Verein angestrebt wird. Dieses
Vorhaben
könne jedoch nur gelingen, wenn alle Mitglieder der
Satzungsänderung zustimmen
und der Name in „Heimatverein Ortshausen e.V.“
geändert wird. Die bisherige
Namensgebung „Grillvereinigung Ortshausen“ wäre nicht
dafür aussichtsreich, den
Status der Gemeinnützigkeit zu erhalten. Der Vorsitzende machte
damals der
Versammlung deutlich, sollten nicht alle Mitglieder der
Namensänderung
zustimmen, werde der gesamte Vorstand zurücktreten.
Nach langem Hin und Her stimmten auch die
Gegner
der Namensänderung zu.
So, nun bin ich an dem Punkt an dem ich
hoffe,
das Rätsel über dieses Jubiläum „25 Jahre
Heimatverein Ortshausen e.V.“ gelöst
zu haben.
Aber was des Einen Ende, ist des Anderen
Anfang.
Unter dem neuen Vereinsnamen wurden im Jahr 1985 die Toiletten fertig
gestellt
und eine Klärgrube gebaut. Hierzu hatte die Stadt Bockenem den
größten Teil der
Gelder bereitgestellt. Die Arbeiten wurden wie immer in Eigenleistung
ausgeführt. Nach Fertigstellung aller Arbeiten wurde die Anlage am
25.05.1985
unter der Teilnahme des damaligen Bürgermeisters Kunze eingeweiht.
Mit dem Bau der Toiletten war die
Grillanlage,
bis auf den Bier- und Kaffeegarten, zu diesem Zeitpunkt so fertig
gestellt, wie
man sie heute hier noch sieht. In den Jahren von 1985 bis heute wurden
wesentlich Reparatur- und Verschönerungsarbeiten ausgeführt.
So musste das Dach
der Grillecke und des Grills erneuert werden. Auch wurden Betonplatten
durch
Verbundsteine ersetzt.
Auf die Aktivitäten des Vereins
möchte ich
jedoch hier noch kurz eingehen. Wie 1980 begonnen, wird in jedem Jahr
der
Aufbau des Osterfeuers organisiert. Im Jahr 1981 hatten die Mitglieder
sogar
zweimal das Vergnügen. Das Osterfeuer am Wittenkamp brannte schon
vor Ostern
ab, und musste Ostersamstag noch einmal aufgebaut werden. Dieses hatte
zur
Folge, dass man den Ort für das Osterfeuer im Jahr 1982 an den
Ortsrand in die
Nähe der Grillecke verlegte.
Leider konnte der Wohltäter bis
heute nicht
ermittelt werden. Ich denke, er hätte für diese Tat heute
hier einen Orden
verdient, denn für alle ist der Weg zum Osterfeuer kürzer
geworden. Vielleicht
meldet er sich ja noch!
In den Jahren von 1985 bis 1990 wurden
verschiedene Brauereien und 1992 die Brennerei in Astenbeck besichtigt.
Auch
wurden Tagesfahrten an die Weser, nach Walsrode und in die
Süd-Heide
unternommen. Seit 1984 wird jährlich im November ein Skat- und
Knobelabend
ausgerichtet.
Zu den Veranstaltungen gehörten
ebenfalls Film-
und Dia-Abende über unseren Heimatort und Umgebung. 2003 und 2004 jeweils am 01. Mai wurden
von
den Kindern Kartoffeln hinter der Grillecke gepflanzt und im Herbst ein
Kartoffelfest veranstaltet, bei dem den Gästen verschiedene
Gerichte aus der
Kartoffel angeboten wurden.
Pflanzen
der Kartoffeln für das Kartoffelfest 2003
Als Eigentümer der Grillecke
gehören natürlich
auch Grillfeten wie das Abgrillen für Mitglieder zu den
Veranstaltungen, und
nicht zu vergessen, die Mitausrichtung der Dorfgemeinschaftsfeste,
sowie die
Ausstellung bei der 850-Jahrfeier hier in Ortshausen. Im Jahre 2004
wurden
in Eigenleistung neue Bänke gebaut und im Wald und in der
Feldmark aufgestellt.
Für die Pflege der Bänke und deren Umfeld haben Mitglieder
Patenschaften
übernommen.
Die Erste
der neu gebauten Bänke - Jerzer Grund 2003
Zur Grillecke selbst sei noch zu sagen,
dass
dieser Platz weit über die Grenzen Bockenems hinaus bekannt ist
und gut
angenommen wird. Dieses beweisen die guten Belegungen in den
vergangenen
Jahren, in denen immer wieder Gruppen und Vereine gern den Weg nach
Ortshausen
gefunden haben, um hier zu feiern. Es muss also doch etwas dran sein
wenn immer
wieder gesagt wird, die Grillecke sei etwas Einmaliges im Stadtgebiet.
Im Sommer 2005 haben wir in Ortshausen
mit einem
Zeltfest das 25jährige Bestehen des Heimatvereins gefeiert. Der
seit Juni 1989
amtierende Vorsitzende Kurt Schidlowski und sein erweiterter
Festausschuss
haben eine wunderschöne Veranstaltung für die
Dorfgemeinschaft organisiert.
Im Juli 2006 erschien ein Buch über
40Jahre
Ortshausen ein Blick auf die Jahre 1965 bis 2005. Das Buch wurde mit
Unterstützung des Ortsvorstehers von dem Ortschronisten, der auch
Mitglied des
Heimatvereins ist, erstellt.
Anlässlich der immer am letzten
Sonnabend im
Januar stattfindenden Jahreshauptversammlung wurde durch die Mitglieder
am
27.Januar 2007 ein neuer Vorstand gewählt. Dieser Vorstand setzt
sich wie folgt
zusammen: 1.Vorsitzender Rudi Herzog, 2. Vorsitzender Wolfgang
Rittgarn, 3.
Vorsitzender + Platzwart Paul Jertz, 1. Kassenwart Dieter Gaus, 2.
Kassenwart
Sonja Aschenbrenner, 1. Schriftführer Rainer Block, 2.
Schriftführer Peter
Dreymann.
Gottesdienst
im Freien
2007 Dorffest
2007
Sitzbank
Blumenforstweg mit neuen Paten Karin und Rainer Block Mai 2007
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